-->

Wärmewende

Kapitel 3

Der Energiebedarf in Deutschland setzt sich aus folgenden Anteilen zusammen:
21% der Energie werden für die Stromproduktion benötigt
30% der Energie wird für Kraftstoffe aufgewendet.
Der größte Teil wird jedoch für die Wärmeerzeugung benötigt – fast 50%!

Es ist erstaunlich, das die deutsche Energiewende sich fast ausschließlich mit dem kleinsten Energiesektor beschäftigt, der Stromproduktion.
Dabei würde eine klimafreundliche Wärmepolitik unsere CO2-Bilanz schneller und deutlicher verbessern als Fortschritte in den anderen Sektoren.

Wärme wird in SH aktuell größtenteils durch Verbrennung von Gas, Erdöl, Kohle und Hausmüll erzeugt - allesamt extrem klimaschädliche Energiequellen.
Nur etwa 10% der Wärme stammt aus regenerativen Energien, das meiste davon aus der umstrittenen Holzverbrennung.
Natürlich hat es in den vergangenen Jahren durch ständig steigende Anforderungen bei der Gebäudeisolierung Fortschritte beim Wärmeverbrauch gegeben, aber dies betrifft nur die Neubauten. 
Die meisten Bestandsbauten aus den 50er bis 80er Jahren sind jedoch klimaschädlich:
- Schlecht oder garnicht gedämmt
- Einfache Fenster
- Alte, umweltschädliche Kohle-, Öl- und Gasheizungen

vorheriges Kapitel
Landwirtschaft